Sicherheitsschuhe für Handwerker

Arbeitsschutz- oder Sicherheitsschuhe sind für bestimmten Berufsgrund unerlässlich und werden von der Berufsgenossenschaft gefordert. Je nach Berufsgruppe sind solche Schuhe in unterschiedliche Kategorien eingeteilt. Die entsprechende Norm hierfür ist die DGUV-Regel 112-191.

Was sind Sicherheitsschuhe?

Sicherheitsschuhe enthalten grundsätzlich denselben Aufbau. sind im vorderen Teil (zwischen dem Futter und dem Außenschaft mit einer Schutzkapp, die aus Metall oder Kunststoff ausgestattet ist. Sie dient dem Schutz der Zehen. Das Obermaterial ist Leder und die Sohle besteht meist aus Gummi, Polyurethan oder auch anderen thermoplastischen Elastomeren. Laut der geltenden DGUV-Regel 112-191[1] besitzen Sicherheitsschuhe im Gegensatz zu herkömmlichen Arbeitsschuhen in jedem Fall eine Zehenschutzkappe.

Aufbau eines Sicherheitsschuhs

Grundsätzlich besitzen Sicherheitsschuhe eine rutschfeste Laufsohle. Die Profilierung kann sich bei den einzelnen Arbeitsgebieten unterscheiden. Gängig ist vor allem das flache Hallenprofil bis hin zu einem grobstolligen Geländeprofil. Auf der Laufsohle befindet sich außerdem noch eine Zwischensohle, für den Großteil einer Dämpfung verantwortlich ist. Spezielle Einlegesohlen sind somit unnötig. Das Innenfutter von Sicherheitsschuhen besteht meist aus atmungsaktivem Textil. Das Obermaterial des Schuhs stellt die schützende Haut dar und besteht je nach Typ und Anwendungsgebiet des jeweiligen Schuhs aus verschiedensten Materialien und auch möglichen Materialkombinationen.

Welche Arten von Sicherheitsschuhen gibt es?

Die Arten der Sicherheitsschuhe werden nach dem Berufsgebiet unterschieden.

Sicherheitsschuhe für Elektriker

Elektriker benötigen für ihre Arbeit isolierende Schuhe, die Bauteile oft unter Spannung stehen. Die Schuhe sollen in Kombination mit der vorhandenen isolierender Schutzkleidung besonders vor elektrischen Schocks schützen und auch eine bestimmte elektrisch Durchströmung des Körpers zusätzlich verhindern, der durch die Füße in den Boden dringt. Die Schuhe werden für Elektriker in spezielle Klassen unterteilt. Je nach vorherrschender Spannung am Arbeitsplatz wird zwischen den Arbeitsschuhen der elektrischen Klasse 00 (Nennspannung bis 500 V Wechselspannung) und 750 V Gleichspannung und außerdem zwischen der elektrischen Klasse 0 (1500 V Gleichspannung und 1000 V Wechselspannung) differenziert.

Sicherheitsschuhe für Maler

Für Maler sind Schuhe der Sicherheitsklasse S3 zu verwenden. Besonders sicher müssen diese auf Baustellen sein, da Quetschungen des Fußes hier sehr wahrscheinlich sind. Diese Sicherheitsklasse schreibt vor, dass eine Kappe zum Zehenschutz zwingend vorhanden sein muss.

Sicherheitsschuhe für KFZ Mechatroniker

In der KFZ Werkstatt sollen Arbeitsschuhe der Sicherheitsklasse S3 verwendet werden. Diese sind resistent gegen Schmierstoffe, Öl und auch Kraftstoffe. Die Klasse S1 ist die Mindestanforderung. Arbeiter, die mit Flüssigkeiten tätig sind, muss mindestens Die Variante S2 nehmen.

Gastbeitrag von Sallie von https://www.fitzner.de

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