Schweißgerät Test & Vergleich 04/24

schweißgerät test
pinger – Pixabay.com

Kaufberatung: Unser Wissen zusammengefasst

  • Ein Schweißgerät dient zum Verbinden zwei metallischer Komponenten. Einige Geräte können sogar thermoplastische Kunststoffe verbinden. Beim Schweißen muss man sich mit geeigneter Schutzausrüstung schützen.
  • Ein Schweißgerät dient zum Verbinden zwei metallischer Komponenten. Einige Geräte können sogar thermoplastische Kunststoffe verbinden. Beim Schweißen muss man sich mit geeigneter Schutzausrüstung schützen. 
  • Mittlerweile sind viele Schweißgeräte sehr erschwinglich und auch für den Einstieg geeignet. So können sich Anfänger auch versuchen und experimentieren. Daneben gibt es viele Ausführungen, die dem professionellen Einsatz entsprechen.

Unsere Kaufempfehlung für Schweißgeräte

Das beste autogene Schweißgerät

Autogenschweissgerät Schweißfix von CFH + 2x Sauerstoff+1x AT300

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Stand 07.02.24 13:39

Das Schweißfix von CFH ist das für uns beste autogene Schweißgerät. Das Besondere an dieser Ausführung ist, dass es ohne Strom betrieben wird. Dadurch kann es auch im Freien eingesetzt werden. Nachstehend findest du weitere Details.

Einschätzung der Redaktion

Maße / Artikelgewicht

Leider konnten wir weder Angaben zu den Maßen, noch zum Artikelgewicht finden. Grundsätzlich ist das Gerät aber sehr klein, da es nur aus zwei Flaschen und einem Brenner besteht. Im Lieferumfang befinden sich zwei Sauerstoffflaschen sowie eine Flasche Spezialgas At3000. Eine Sauerstoffeinheit enthält 100 Liter Sauerstoff. Die Flaschen werden in einem Tragegestell fixiert.

Netzanschluss / Absicherung / Leerlaufspannung / Einschaltbereich / Schweißbereich

Das Gerät kann gänzlich ohne Strom betrieben werden, wodurch man unabhängig von einer Steckdose ist. Die Flammtemperatur liegt bei 3100 Grad Celsius, die Arbeitstemperatur erreicht etwa 1250 Grad Celsius. Das Gerät eignet sich prima für den ambitionierten Heimwerker. Neben KFZ-Reparaturarbeiten können auch Feinmechanik und Goldschmiedearbeiten ausgeführt werden. 

Verschweißbarer Draht / Drahtrollen

Das Gerät eignet sich zum Hartlöten und Kleinschweißen. Besonders eignet sich das Schweißfix von CFH auch für den Modellbereich. Die Materialstärke bei Hartlötarbeiten darf maximal 2,5 mm betragen. 

Besonderheiten / Zubehör / Farbe

Was die Sicherheit anbelangt, so ist das Gerät Flammenrückschlagschutz, sowie einem Regulierventil mit Rückstromsicherung ausgestattet. Im Lieferumfang befinden sich ebenfalls drei Düsen in den Durchmessern 0,4, 0,6 0,8, sowie 1,0 mm. Dadurch kannst du verschiedene Materialien schweißen.

Ebenfalls sind eine Schweißschutzbrille sowie ein Montageschlüssel im Lieferumfang enthalten. Das Gerät wird mit einem Tragegestell für die Flaschen einschließlich Brenner geliefert. Die Sauerstoffzufuhr kann am Brenner eingestellt werden. Die Schweißzeit pro Füllung beläuft sich auf etwa 20 bis 25 Minuten. Das Tragegestell ist übrigens in der Farbe Blau gehalten.

So sind die Kundenbewertungen

Der Großteil der Kunden ist sehr zufrieden mit dem Schweißfix von CFH. 84 Prozent an positiven Bewertungen auf Amazon sprechen schon für sich. 

Dabei wurden folgende Details berücksichtigt:

  • Bequem zu tragen
  • Perfekt für kleinere Arbeiten
  • Faires Verhältnis in Sachen Preis/Leistung
  • Gute Verarbeitung

16 Prozent der Rezensionen waren negativer Art. Einige Kunden haben folgende Dinge bemängelt:

  • Nicht zum komfortablen Hartlöten geeignet
  • Gas zu teuer
  • Flamme wird nicht heiß genug

Das beste Schweißgerät mit Schutzgas

IPOTOOLS MIG-250 Inverter Schweißgerät MIG MAG - Schutzgas Schweissgerät mit 250 Ampere, Fülldraht und Elektroden geeignet mit/MMA E-Hand/IGBT Technologie / 230V / Blau, 7 Jahre Garantie

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Stand 07.02.24 13:39

Das Besondere am MIG-250 Inverter Schweißgerät ist, dass es sowohl mit Schutzgas als auch ohne Gas mit Fülldraht benutzt werden kann. Dadurch deckt es einen großen Einsatzbereich ab, was von vielen Handwerkern geschätzt wird. Im Vergleich mit anderen Schweißgeräten ist es recht kompakt. 

Einschätzung der Redaktion

Maße / Artikelgewicht

Das MIG-250 Inverter Schweißgerät hat Maße von 49 x 40 x 33 Zentimetern bei einem Gewicht von 14,5 Kilogramm. Angaben zur Kabellänge konnten wir leider nicht finden. An sich ist das Gerät recht kompakt und benötigt nicht viel Platz beim Aufbewahren. Durch den oberen Tragegriff kann man es einfach transportieren. 

Netzanschluss / Absicherung / Leerlaufspannung / Einschaltbereich / Schweißbereich

Für den Betrieb benötigt das MIG-250 Schweißgerät lediglich eine Verbindung mit einer Steckdose. Wer möchte, kann das Gerät auch an einem Stromerzeuger betreiben. Die Leerlaufspannung beträgt 57 Volt. 

Der E-Hand Schweißstrom Bereich liegt zwischen 20 – 160 Ampere. Der MIG Schweißstrombereich liegt zwischen 50 – 190 Ampere. Der MIG Spannungsbereich liegt zwischen 16,5 und 26,5 Volt. Dank dieser breiten Bandbreite kannst du viele Werkstücke verschweißen. Der verwendbare Elektroden Durchmesser liegt zwischen 0,6 und 1,0 mm. Weiterhin gibt der Hersteller den Leistungsfaktor mit 0,73 an.

Durch seinen einfachen und schnellen Aufbau ist das Schweißgerät sehr vielseitig einsetzbar. Neben Reparaturen im Freien kann auch in der Werkstatt geschweißt werden. Es eignet sich zudem für Arbeiten mit Edelstahl sowie mit normalen Stahlsorten. Dank der vielen Einstellmöglichkeiten kann man mit unterschiedlichen Materialdicken arbeiten. 

Verschweißbarer Draht / Drahtrollen

Dieses Modell kann sowohl mit Fülldraht oder Schweißdraht, als auch mit Schutzgas eingesetzt werden. Der Fülldraht kann als 1 oder 5 Kilogramm Rolle eingesetzt werden. Für die Verwendung mit Gas benötigst du eine Argon-Gasflasche. 

Besonderheiten / Zubehör / Farbe

Das MIG-Schweißgerät bietet viele Einstellmöglichkeiten. Neben der Justierung des Schweißstroms, verfügt es ebenfalls über die Anti-Stick-Technologie. Mittels dieser wird eine Überlastung verhindert. Außerdem lässt sich so die Elektrode leichter abnehmen. Zu den weiteren Extras gehören Hot Start, wodurch der Start der Schweißkraft vereinfacht wird. 

Durch den Überstrom wird die Zündung des Lichtbogens unterstützt. Ebenso gehört die Technologie “Arc Force” zu den Stärken des MIG-Gerätes. Dank dieser gehen die Tropfen geschmolzenen Materials leichter von der Elektrode zum Werkstück über.

In Kombination mit “Anti-Stick” wird das Schweißen sehr vereinfacht. Zusätzlich bietet das Gerät einen Überlastungsschutz. Dies soll vor zu heißen Temperaturen und einem Defekt des Schweißgerätes schützen. 

Inklusive IGBT-Technik

Ebenfalls ist das Gerät mit der Inverter-Technik ausgestattet, wodurch eine kompakte Bauweise ermöglicht wird. Ferner ist das MIG von Sungoldpower mit der IGBT-Technik bestückt. Unter der Abkürzung versteht man einen Bipolartransistor mit isolierter Gate-Elektrode (englisch insulated-gate bipolar transistor). Durch den Einsatz dieser Technik können hohe Spannungs- und Stromgrenzen erreicht werden.

Im Lieferumfang befinden sich neben dem MIG-Schweißgerät, eine Schweißpistole, eine Erdungsklemme, 0,5 Kilogramm Fülldraht. Im Zubehör ist ebenso eine Bedienungsanleitung, ein Schweißschirm, sowie ein Schlackekammer in Kombination mit einer Drahtbürste enthalten. Das Gerät ist übrigens mit einem blauen Gehäuse ausgestattet. Die Front ist in Schwarz gehalten. Dort befinden sich die Anschlüsse, sowie Regler. 

So sind die Kundenbewertungen

Bei den meisten Kunden kommt das MIG-Schweißgerät gut an. 86 Prozent der Käufer auf Amazon haben die Schweißkraft mit fünf oder vier Sternen positiv bewertet. 

Folgende Kriterien haben zur positiven Rezension geführt:

  • Faires Preis-/Leistungsverhältnis
  • Stromstärke lässt sich gut regeln
  • Ruhiger Lauf
  • Super Schweißergebnisse, sehr wenig Schweißspritzer
  • Gute Verpackung

Lediglich 14 Prozent der Käufer hatten was am Schweißgerät auszusetzen. Wir beziehen uns dabei auf Bewertungen mit drei, zwei oder nur einem Stern.

Folgende Kritiken konnten wir entnehmen:

  • Probleme mit Drahtvorschub
  • Keine deutsche Anleitung
  • Dünnes Blech brennt durch

Das beste WIG-Schweißgerät

IPOTOOLS SUPERTIG 200DI WIG Schweißgerät AC DC Schweissgerät mit 200 Amper Volldigitales Inverterschweißgerät Inkl HF-Zündung, Pulsfunktion, MMA, IGBT, 7 Jahre Garantie

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Stand 07.02.24 13:39

Das Ipotools Supertig 200DI ist unser persönlicher Favorit in Sachen WIG-Schweißgerät. Dank der hochwertigen Technik und Ausstattung ist dieses Modell auch für den Profieinsatz geeignet. Neben dem Einsatz mit Schutzgas, kann man das Ipotools Supertig 200DI auch mit Elektroden benutzen. So kombiniert man zwei Einsatzmöglichkeiten in einem Gerät.

Einschätzung der Redaktion

Maße / Artikelgewicht

Das Ipotools Supertig 200DI WIG-Schweißgerät hat Maße von 41 × 19 × 32 Zentimeter, bei einem Gewicht von 16 Kilogramm. Das Massekabel mit Klemme ist mit drei Metern großzügig lang.

Die gleiche Länge weist das Schweißkabel mit Elektrodenhalter auf. Das Schlauchpaket mit dem WIG-Brenner ist sogar vier Meter lang. Trotz der starken Leistung finden wir, dass das Gerät immer noch eine kompakte Größe hat. Der Transport kann mit dem Tragegriff oder dem enthaltenen Schultergurt erfolgen. 

Netzanschluss / Absicherung / Leerlaufspannung / Einschaltbereich / Schweißbereich

Für den Einsatz muss das Ipotools WIG-Schweißgerät mit einer üblichen 230 Volt Steckdose verbunden werden. Somit wird für den Einsatz kein weiteres Zubehör benötigt. Die Netzabsicherung beträgt standardmäßig 16 Ampere. 

Die Einstellbereiche der verschiedenen Schweißarten liegen bei: DC WIG: 5-200A, AC WIG: 20-200A und MMA: 20-160A. Die einzelnen Einschaltbereiche liegen beim WIG-Verfahren bei einer Amperezahl von 200 bei 35 Prozent. Beim Elektroschweißen beträgt der Einschaltbereich bei 160 Ampere ebenfalls 35 Prozent. 

Dadurch deckt dieses Profi-Schweißgerät so gut wie alle Einsatzbereiche ab. Durch die Optionen von Wechsel- und Gleichstrom können problemlos Metalle wie Stahl, Aluminium, Edelstahl und Titan geschweißt werden. Selbst das Verbinden von Kupfer-Legierungen ist möglich. Dank des angebrachten Schultergurts, kann das Gerät praktisch transportiert werden. 

Verschweißbarer Draht / Drahtrollen

Das Ipotools kann nicht nur zum WIG-Schweißen eingesetzt werden, sondern funktioniert auch mit Elektroden. Denke daran, dass du für das WIG-Schweißen eine Argon Gasflasche benötigst. Zum E-Hand Schweißen werden Elektroden benötigt. 

Besonderheiten / Zubehör / Farbe

Dieses Modell zählt zu den besseren Schweißgeräten und ist mit einer Vielzahl an Ausstattungsmerkmalen versehen. Allen vorne an ist der 32-bit Mikroprozessor, wodurch das Gerät noch effizienter und sparsamer arbeitet. Außerdem können bis zu 10 Benutzerprofile mit individuellen Einstellung gespeichert werden. Die Bedienung erfolgt mittels Digitaldisplay. Dort können verschiedene Einstellungen vorgenommen werden. 

Zu den Ausstattungsmerkmalen gehört eine Hochfrequenzzündung, sowie die stufenlose Pulsfunktion. Dadurch entstehen weniger Hitzeschäden an den zu schweißenden Werkstoffen. Ebenfalls ist das Iptools Gerät mit Hot-Start, Anti-Stick und Arc-Force ausgerüstet. 

Weiterhin kann man zwischen dem Zweitakt- und Viertakt Schweißmodus wechseln. Auch die bereits erwähnte IGBT-Technik ist hier integriert. An Zubehör sind neben den Kabeln und dem Schlauchpaket, ebenfalls drei verschiedene Spannhülsen für den WIG-Brenner inkludiert. Das Gerät ist in einem blauen Gehäuse verbaut. Die Stirn- und Kopfseite ist in Schwarz gehalten. 

So sind die Kundenbewertungen

Mit 80 Prozent ist das Ipotools Supertig 200DI WIG-Schweißgerät sehr beliebt bei den Käufern. 

Folgende positiven Kriterien wurden erwähnt:

  • Gerät bietet gute Anpassungsmöglichkeiten
  • Super Preis
  • Saubere Schweißnähte
  • Top Verarbeitung

Ebenfalls konnten wir 20 Prozent an mittelmäßigen bis schlechten Bewertungen entnehmen.

Die Gründe waren folgende:

  • Gasventil bleibt hängen
  • Problem mit Schutzgasregelung
  • Defekte nach kurzer Zeit

Das beste Schweißgeräte Set mit ausgezeichnetem Preis-/Leistungsverhältnis

WELDINGER Aktionsset Schweißinverter E 181 eco, Automatik-Schweißhelm, Elektrodensortiment, Schlackehammer, Handschuhe 5 Jahre Garantie

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Nach langer Recherche konnten wir das Weldinger Schweißinverter Set E181 eco ausfindig machen. Das Besondere an diesem Set ist der Lieferumfang. Neben dem Elektroden-Schweißinverter werden ebenfalls ein Schweißhelm sowie Schweißerhandschuhe mitgeliefert. Nach Erhalt kannst du so direkt mit dem Schweißen loslegen. 

Einschätzung der Redaktion

Maße / Artikelgewicht

Der Schweißinverter E181 eco wiegt gerade einmal vier Kilogramm ohne Kabel. Die Abmessungen belaufen sich auf 13,5 × 32,0 × 22,0 Zentimeter. Damit ist es kein Problem, das Gerät zu transportieren. Auch beim Verstauen benötigt man nicht besonders viel Platz. Denke allerdings daran, dass der Helm auch aufgeräumt werden muss. Die Schweißkabel bieten eine gute Länge von vier Metern. Auf der Oberseite befindet sich ein Tragegriff für den einfachen Transport. 

Netzanschluss / Absicherung / Leerlaufspannung / Einschaltbereich / Schweißbereich

Um das Gerät in Betrieb nehmen zu können, wird eine Netzspannung von 230 Volt vorausgesetzt. Somit kannst du es zu Hause an jeder Steckdose einstecken. Die Absicherung beträgt wie bei Schweißgeräten üblich 16 Ampere. 

Die maximale Leistung liegt bei 180 Ampere. Der Einschaltbereich beträgt bei 180 Ampere etwa 60 Prozent, bei 145 Ampere sogar 100 Prozent. Am Drehregler lässt sich die Stromstärke regulieren. 

Der Elektrodenschweißer E181 eco kann Elektroden mit bis zu vier Millimeter Querschnitt verarbeiten. Die besten Schweißergebnisse werden bei Stahl und Edelstahl erreicht. Für kleine Arbeiten ist das Gerät nicht zu empfehlen. Dafür eignet sich ein WIG, oder MIG/MAG Schweißgerät besser. 

Verschweißbarer Draht / Drahtrollen

Dieses Modell arbeitet mit Elektroden. Im Lieferumfang sind einige Ausführungen enthalten: 

30 Stück 2,0 x 300 mm, 20 Stück 3,25 mm x 350 mm, 60 Stück. 2,5 x 350 mm.

Besonderheiten / Zubehör / Farbe

Trotz des günstigen Preises bietet der Elektrodeninverter viele Ausstattungsmerkmale. Mit an Bord ist eine digitale Schweißstromanzeige, wodurch du stets die Parameter im Überblick hast. Des Weiteren verfügt die Schweißkraft über eine IGBT-Invertertechnik und eine effektive Lüfterkühlung.

Dadurch werden beste Ergebnisse und eine lange Lebensdauer garantiert. Weitere Funktionen wie Hot Start, Anti-Stick und Arc-Force zählen ebenso zu den Ausstattungsmerkmalen. Zusätzlich wird eine deutsche Bedienungsanleitung mitgeliefert. 

Des Weiteren befindet sich im Lieferumfang ein Solar Automatikhelm, ebenfalls von Weldinger. Nach dem Zünden des Lichtbogens, dunkelt der Helm automatisch ab. Dank eines integrierten Kopfbandes lässt sich der Helm bequem tragen. 

Weiterhin sind robuste Schweißerhandschuhe im Paket enthalten. Ebenso werden ein Schlackehammer und ein breites Sortiment an Elektroden mitgeliefert. Weldinger setzt bei seinem Elektrodeninverter E181 eco auf ein Gehäuse in gelber Farbe. 

So sind die Kundenbewertungen

Mit 93 Prozent an positiven Bewertungen, sind die Kunden sehr zufrieden mit diesem Modell. 

Man bemerkte folgende Punkte:

  • Erstaunliches Verhältnis Preis/Leistung
  • Stabile Verarbeitung
  • Saubere Ergebnisse
  • Digitale Anzeige
  • Leichte und kompakte Bauweise

Gerade einmal 7 Prozent der Käufer waren unzufrieden mit dem Gerät. 

Dies konnten wir anhand folgender Bemerkungen ausfindig machen:

  • Keine vernünftige Zündung
  • Defekte Lieferung
  • Rauch aus dem Gerät

Schweißgeräte bei Stiftung Warentest

Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir leider keinen Schweißgerät Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Schweißgeräte finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.

Was ist ein Schweißgerät?

Ein Schweißgerät ist ein Gerät, das mit Strom oder Gas betrieben wird. Durch hohe Temperaturen wird ein Schweißdraht zum Verflüssigen gebracht, wodurch zwei metallische Gegenstände miteinander verbunden werden können. Neben dem Schweißen von Metallen können einige Schweißgeräte auch Kunststoff schweißen.

Was kostet ein Schweißgerät?

Schweißgeräte werden in verschiedene Preiskategorien klassifiziert. Neben günstigen Geräten für den Hobbyeinsatz, gibt es auch professionelle Schweißgerät. Letztere können sogar fünfstellige Summen kosten. 

Einfache Elektroden-Schweißgeräte sind dagegen für 60 Euro zu haben. Ein einfaches WIG-Schweißgerät ist mit 80 Euro ebenfalls sehr preiswert. Autogen-Schweißbrenner sind in der gleichen Preisrange zu finden. Wie du siehst, ist Schweißgerät für den fleißigen Heimwerker durchaus bezahlbar. 

Daneben gibt es Schutzgasschweißgeräte, die zwischen 150 und 200 Euro kosten. Ultraschallschweißgeräte starten ab etwa 200 Euro. Wer eine professionelle Ausführung sucht, zahlt bedeutend mehr.

BauartAnschaffungskosten
WIG-Schweißgerätetwa 80 – 3.000 Euro
Autogenschweißgerätetwa 80 – 100 Euro
Elektrodenschweißgerätetwa 60 – 150 Euro
Schutzgasschweißgerätetwa 150 – 10.000 Euro
Ultraschallschweißgerätetwa 200 – 3.000 Euro

Preisliche Unterschiede gibt es in Bezug auf die zu schweißende Materialstärke. Besondere Ausstattungsmerkmale führen ebenfalls zu Preisdifferenzen. Für das Hobby setzt du am besten auf ein Elektro-Schweißgerät oder Autogen-Schweißbrenner. Auch WIG-Schweißgeräte können eine günstige Lösung für den Heimwerker darstellen.

schweißer
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Wo kann man ein passendes Schweißgerät kaufen?

Du hast viele Optionen eine passende Schweißmaschine zu kaufen. Nicht immer musst du dazu in den nächsten Baumarkt fahren. 

Eine gute Auswahl an Schweißgeräten findest du in Fachgeschäften für Werkzeuge oder in Baumärkten. Selbst Discounter wie Aldi oder Lidl bieten Schweißgeräte für den heimischen Einsatz an. Allerdings findest du diese überwiegend auf der Website der besagten Supermärkte. 

Hast du keine Erfahrung in Sachen Schweißgeräte, dann lohnt sich der Besuch eines Baumarktes. Vor Ort kannst du dir diverse Modelle anschauen und einen Expertenrat einholen. Daraufhin musst du nicht direkt vor Ort zuschlagen. Wir raten dir ebenfalls dazu, die Onlinewelt ins Auge zu fassen.

Im Internet ist das Angebot weitaus größer, als in jedem Baumarkt. Zudem sind die Geräte oftmals günstiger. Dank verschiedener Kundenrezensionen erfährst du sofort die Vorzüge, sowie die Schattenseiten einer Schweißmaschine.

Laut unseren Recherchen findest du Schweißgeräte vor allem bei folgenden Onlinestores:

  • Amazon
  • Conrad
  • Ebay
  • Expondo
  • Globus
  • Hornbach
  • Obi
  • Schweisshelden
  • Würth

Besteht die Möglichkeit, ein Schweißgerät zu mieten?

Insofern du nur einmal schweißen möchtest, musst du nicht unbedingt ein Schweißgerät kaufen. Es besteht nämlich die Option, ein Schweißgerät zu mieten. 

Denke allerdings daran, dass das Mieten von Schweißkräfte oftmals nur in größeren Städten zur Verfügung steht. In der Regel wendet sich das Angebot an professionelle Handwerker für Montagearbeiten. 

Für den heimischen Handwerker lohnt sich das Mieten nur für einen spezifischen Zweck. Denke allerdings daran, den Anfahrtsweg und die Benzinkosten mit einzuplanen. 

Welches Schweißgerät ist am besten für Dich?

In unserem Ratgeber möchten wir fünf verschiedene Arten von Schweißverfahren aufführen. Für jedes einzelne steht ein spezielles Schweißgerät zur Verfügung. Es handelt sich dabei um folgende Schweißmaschinen:

  • Ultraschallschweißgerät
  • Lichtbogenschweißgerät
  • Autogenschweißgerät
  • WIG-Schweißgerät
  • MSG-Schweißgerät

Alle genannten Geräte funktionieren auf eine andere Art und Weise. Daraus entstehen verschiedene Vorteile und Nachteile. 

Je nachdem, welches Material du bearbeiten möchtest, kann das eine oder andere Gerät besser funktionieren. In den nächsten Abschnitten möchten wir die spezifischen Unterschiede der einzelnen Schweißverfahren näher darstellen. Bei jedem der genannten Verfahren solltest du nicht ohne Schweißhelm ans Werk gehen. Wir erläutern nun die einzelnen Typen, sowie ihre Vorzüge und Nachteile.

Wie funktioniert ein autogenes Schweißgerät und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Autogenschweißgeräte eignen sich zum Schweißen, wie auch zum Löten. Für den Vorgang werden Acetylen, sowie Sauerstoff benötigt. Dieses wird aus zwei unterschiedlichen Gasflaschen bereitgestellt. Aus diesem Grund nennt man dieses Verfahren auch Gasschmelzschweißen oder Acetylschweißen. Das Besondere dabei ist, dass das autogene Schweißgerät ohne Strom funktioniert. Aus diesem Grund kann es auch mobil eingesetzt werden. 

Nach dem Zünden des 1:1 Gemisch aus Acetylen und Sauerstoff tritt eine Flamme aus der Brennerdüse aus. Die Flamme kann „hart“ oder „weich“ eingestellt sein. Durch die Regulierungsmöglichkeit ist man beim Autogenschweißen auch unabhängig von der Materialstärke.

Man versteht unter der Flammeneinstellung, die Geschwindigkeit mit der sie aus der Brennermündung strömt. Durch die Hitze der Flamme wird der Schweißdraht geschmolzen, wodurch man zwei Metallstücke miteinander verbinden kann. Ebenfalls kann die Abtropfmenge vom Schweißdraht selber geregelt werden.

So kann man Einfluss auf die Stärke und die Festigkeit der Schweißnaht eingehen. Die Schweißnähte können ebenfalls in jede beliebige Richtung gezogen werden, selbst das Überkopfschweißen ist möglich. Neben dem Gasschweißen, kann man mit diesem Schweißgerät auch Flammrichten und Brennschneiden.

Vorteile

  • Funktioniert mit Gas
  • ohne Strom
  • Recht preiswert in der Anschaffung
  • Kann viele Komponenten miteinander verbinden
  • Viele Verfahren möglich

Nachteile

  • Schadstoffe können entstehen
  • Optische Strahlung
  • Schutzkleidung notwendig
  • Brand/Explosionen

Grundsätzlich dienen Acetylschweißgeräte zum Bearbeiten vieler Materialien. Neben Eisen, metallischen Werkstoffen, kann man auch Blech, Stein und Beton schweißen. Selbst das Schweißen von Gusseisen, Aluminium, Blei und Zinklegierungen ist möglich. In der Regel sind beim Kauf alle genannten Bauteile bereits im Schweißgeräte-Set enthalten. So kann man direkt loslegen. 

Wie du erkennst, deckt ein Acetylschweißgeräte viele Einsatzbereiche ab. Neben der professionellen Anwendung kann es auch im Hobbykeller eingesetzt werden. Außerdem ist auch der günstige Anschaffungspreis ein Vorteil des autogenen Schweißgerätes. 

Natürlich gibt es auch Schwächen beim Autogenschweißgerät. Beim Einsatz können Gase entstehen, die einen hohen Anteil an Stickstoffdioxiden vorweisen. Aus diesem Grund sollte der Einsatzort stets gut belüftet werden. 

Noch besser ist der Einsatz im Freien. Weiterhin sollte man sich beim Einsatz vor den hohen Temperaturen schützen. Dazu musst du die passende Schutzkleidung tragen. Zudem solltest du auf zertifiziertes Zubehör wie Gasflaschen zurückgreifen. Im schlimmsten Fall könnte es sonst zu Explosionen oder Bränden führen.

Wie funktioniert ein Lichtbogenschweißgerät und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Ein Lichtbogenschweißgerät wird auch Elektrodenschweißgerät genannt. Beim Lichtbogenschweißen wird eine Schweißstromquelle, aber kein Gas benötigt. Am Gerät sind zwei Klemmen enthalten. Die eine wird mit dem Werkstück verbunden, die andere ist der Elektrodenhalter. Durch Anlegen der Spannung baut sich zwischen der Stabelektrode und dem Werkstück ein Lichtbogen auf.

Dadurch wird die benötigte Wärme in einem Lichtbogen erzeugt. Durch die gebündelte Energie entstehen Temperaturen von 3500 Grad Celsius, die zum Schmelzen und Verbinden von Metallen wird. Während des Schweißvorgangs braucht sich die Elektrode langsam auf.

Sie enthält einen Schweißzusatzstoff, der für das Verbinden der beiden Komponenten benötigt wird. Nach dem Abkühlen erstarrt die Metallschmelze und bildet eine Verbindung. Im Gegensatz zu anderen Schweißarten können hier keine gesundheitsschädlichen Dämpfe entstehen.

Vorteile

  • Wird meist auf Baustellen eingesetzt
  • Auch unter Wasser einsetzbar
  • Fähigkeiten sind einfach zu erlernen
  • Privater Einsatz möglich
  • Kann viele Metalle miteinander verbinden
  • Geringes Gewicht

Nachteile

  • Gefährliche Dämpfe können aufsteigen
  • Elektrodenwechsel erfordert ein neues Ansetzen
  • Nur an bestimmten Materialien anwendbar
  • Schlacke an der Schweißnaht
  • Langsames Verfahren

Die zum Schweißen verwendeten Elektroden sind „Metallstäbe“ mit einer Umhüllung. Diese soll die Oxidation der Schweißnaht verhindern und der Blasenwirkung entgegenwirken. Durch Bildung von Schlacke wird die Oberflächenspannung des Werkstoffs reduziert. So können einwandfreie Schweißnähte gezogen werden.

Eine Schweißmaschine mit Lichtbogenschweißverfahren kann Stahl, Eisen, Kupfer und vielen andere Metallen verbinden. Oftmals werden Elektrodenschweißgeräte auf Baustellen eingesetzt. Selbst unter Wasser ist ihr Einsatz möglich. 

Wie funktioniert ein MSG-Schweißgerät und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Unter dem Begriff MSG versteht man das Metallschutzgasschweißen. Es wird je nach der Art des Schutzgases unterteilt. Wie auch bei anderen Schweißverfahren, wird auch hier Schutzkleidung benötigt.

Das Schutzgasschweißen unterteilt man in Metall-Aktivgasschweißen (MAG-Schweißen) und Metall-Inertgasschweißen (MIG-Schweißen). Die Unterschiede beider Arten liegen darin, dass beim MIG-Schweißen inerte Gase eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass Schutzgase keine Reaktion mit dem Werkstück eingeht. Beim MAG-Schweißen dagegen geht das Schutzgas eine gewollte chemische Reaktion mit dem Werkstück ein.

Beide Verfahren zählen zu den Lichtbogenschweißverfahren, bei dem eine endlose Drahtelektrode unter einer Schutzgasabdeckung abschmilzt. Während des Schweißens wird der Elektrodendraht automatisch nachgeschoben. 

Vorteile

  • Schutzgas ist ungiftig
  • Schweißen unterschiedlicher Metalle und Metallstärken möglich
  • Hochwertige Schweißverbindungen
  • Keine Bildung von Schlacke
  • Viele Schweißpositionen durchführbar

Nachteile

  • Kann Schäden und Verbrennungen verursachen
  • Teuer in der Anschaffung und Unterhaltung
  • Funktioniert nur bei Windstille
  • Einsatz überwiegend in geschlossenen Räumen

Der Begriff des Schutzgasschweißens ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Schutzgase zum Einsatz kommen. Sie sollen die Verbindungsstelle, die Naht und den Lichtbogen vor der Umgebungsluft schützen.Zum Schweißen werden Gemische aus Kohlendioxid und Argon eingesetzt. 

Die MAG-Schweißtechnik wird zum Schweißen von unlegierten und legierten Stahlarten eingesetzt. Unter anderem lassen sich Titan, Aluminium, Magnesium und Nickel schweißen. Es können sowohl dünne Bleche, als auch starkes Material miteinander verbunden werden. 

Selbst Rohre, Baustahl und Stäbe und lassen sich stabil verschweißen. Für den Betrieb wird Strom benötigt. Dadurch kann der Schweißdraht schmelzen und eine Verbindung zweier Komponenten herstellen. Diese Arten von Schweißverfahren kommen meist in geschlossenen Räumen zum Einsatz. 

Wie funktioniert ein WIG-Schweißgerät und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Der Begriff WIG-Schweißen wird von Wolfram-Inert-Gasschweißen abgeleitet. Es handelt sich dabei um einen Klassiker in Sachen Schweißen. Es gehört zu den besten Schweißverfahren überhaupt. 

Zum Schweißen wird eine nichtabschmelzende Elektrode aus reinem oder legiertem Wolfram verwendet. Wegen des hohen Schmelzpunktes von Wolfram, kann sich die Elektrode nicht aufbrauchen. Der Lichtboden zwischen Elektrode und dem Werkstück wird aufgrund von inerten Gasen wie Helium oder Argon geschützt.

Ein WIG Schweißgerät eignet sich für das Schweißen vieler Metalle wie Stahl, Edelstahl, Kupfer und Messing. Selbst dünne Materialien wie Bleche und Rohre können verbunden werden. 

Vorteile

  • Keine Bildung von Schlacke
  • Schnelles Schweißverfahren
  • Kann in allen Position ausgeführt werden
  • Hochwertige Schweißnaht
  • Fast keine Spritzer oder Rauchentwicklung
  • Viele metallische Werkstücke lassen sich verschweißen

Nachteile

  • Laut im Betrieb
  • Verformungen durch zu hohe Hitze
  • Hohe Anschaffungs-und Betriebskosten

Fast alle WIG-Schweißgeräte können im Gleich- auf Wechselstrom betrieben werden. Bei Wechselstrombetrieb können Leichtmetalle wie Aluminium geschweißt werden. Mit Gleichstrom werden lediglich legierte und unlegierte Stähle miteinander verbunden. WIG-Schweißgeräte werden häufig in der Luft- und Raumfahrtindustrie eingesetzt. Ebenfalls werden sie zum Apparate- und Behälterbau benutzt. Daneben gibt es noch viele weitere Einsatzbereiche. 

Wie funktioniert ein Ultraschallschweißgerät und worin liegen seine Vorteile und Nachteile?

Das Ultraschallschweißen ist ein Verfahren, bei dem eine Komponente durch Ultraschallwellen in Bewegung gesetzt wird. Die andere befindet sich im Stillstand. Man setzt es ein, um thermoplastische Kunststoffe miteinander zu verbinden. Unter thermoplastischen Kunststoffen versteht man solche, die ab einer bestimmten Temperatur formbar werden. Bei diesem Verfahren werden weder Gas noch Elektroden benötigt. 

Wie schon erwähnt, wird eine Komponente in Schwingung versetzt, während die andere stillsteht. Durch die Bewegungen werden die Teilchen zum Schwingen gebracht. Durch das Aufeinanderpressen der Teilchen entsteht Wärme, die den Kunststoff anschmelzen lässt. So hängen sich die Teilchen des anderen Materials ineinander, wodurch eine stabile Verbindung entsteht.

Vorteile

  • Keine gesundheitlichen Gefahren
  • Kann viele Kunststoffe miteinander verbinden
  • Viele Einsatzmöglichkeiten
  • Umweltfreundlich
  • Läuft zügig ab

Nachteile

  • Weiteres Zubehör notwendig

Das Ultraschallschweißen bietet einige Vorteile. Es läuft nicht nur sehr schnell ab, sondern ist sogar sehr umweltfreundlich. Zum Verschweißen werden keine Klebstoffe benötigt. Außerdem ist die Energiezufuhr im Vergleich mit anderen Schweißverfahren viel geringer. Ultraschallschweißgeräte haben außerdem nur eine kurze Aufwärmzeit. Ferner darf man sich über einwandfreie Schweißnähte freuen. 

Das Verfahren kann bei vielen Kunststoffen wie PVC, PE, PP, PET und ABS zum Einsatz kommen. Ebenfalls lassen sich Folien, Vlies und Gewebe miteinander verbinden. Typische Anwendungsbereiche sind die Automobil-, Verpackungs- und Elektronikindustrie sowie die Medizintechnik.

schutzschweißen
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Wie vergleicht man Schweißgeräte?

Nun hast du bereits erfahren, welche verschiedenen Arten an Schweißgeräten zu haben sind. Hast du dich bereits für eine Ausführung entschieden, kommen sicherlich weitere Fragen auf. Woher weißt du welches Modell du genau wählen sollst? 

Genau an diesem Punkt setzen wir an, indem wir die wichtigsten Kriterien aufzeigen. Dadurch fällt es dir einfacher verschiedene Schweißgeräte miteinander zu vergleichen und zu bewerten.

Bei den Faktoren handelt es sich um: 

  • Schweißverfahren
  • Einsatzort
  • Material des Projektes
  • Einschaltdauer, Leerlaufspannung und Ampere
  • Inverter/Transformator
  • Spezielle Ausstattungsmerkmale
  • Informationenen zum WIG-Schweißen

Nachstehend erfährst du, worauf es bei den einzelnen Faktoren ankommt.

Schweißverfahren

Nähere Informationen zu den Schweißverfahren von Ultraschall-, WIG-, Elektroden-, Schutzgas-, und Autogenschweißen haben wir bereits in einem anderen Abschnitt erwähnt. 

Dennoch möchten wir noch einmal erwähnen, dass die Art des Schweißgerätes wohl die wichtigste Entscheidung beim Kauf ist. Sie ist maßgebend für die Bedienung, sowie das Resultat. Zudem sind einige Schweißgeräte besser für Anfänger, andere für Experten geeignet. 

Besonders Neulinge stellen sich oft die Frage, welches Schweißgerät sie wählen sollen. Grundsätzlich sollten Anfänger eine Schweißart wählen, die einfach zu bedienen und zu erlernen ist. Dafür eignet sich eine langsame Schweißmethode, wie das WIG-Schweißen.

Letzteres bietet die meisten Möglichkeiten. Das WIG-Schweißen eignet sich auch zum genauen Arbeiten. Zudem lassen sich alle Arten von Arbeiten von dünnen Blechen, bis hin zu dickeren Rohren geschweißt werden. Im Gegensatz zu Elektrodenschweißgeräten ist die Bedienung weitaus einfacher. Zudem lassen sich so gut wie alle Metalle mit einem WIG-Schweißgerät verarbeiten.

Als Anfänger wählst du am besten ein WIG-Schweißgerät. Diese Art von Schweißen ist einfach zu erlernen. Für die perfekte Schweißdraht, benötigst du natürlich etwas Übung.

Natürlich kannst du als Anfänger auch einen Schweißkurs absolvieren. Dort lernst du alle möglichen Arten des Schweißens kennen. Andererseits gibt es im Internet zahlreiche Videos und Onlinekurse, die dir die Technik des Schweißens näher bringen sollen. 

Wer nur gelegentlich schweißt, setzt am besten auf einen Schutzgasbrenner. Bei Profi-Schweißern sind dagegen eher die technischen Daten des Schweißgerätes relevant, als eine einfache Bedienung. 

Einsatzort

Wo möchtest du das Schweißgerät einsetzen? Hast du vor im Freien oder möchtest du in deinem Keller oder deiner Garage schweißen? Ist es in deinem Keller eher stickig? Vielleicht hast du auch vor, drinnen und draußen zu schweißen? Nicht alle Ausführungen können im Freien bedient werden. Auf alle diese Fragen gehen wir in den nächsten Zeilen ein. 

Elektroschweißmaschinen oder autogene Schweißgeräte sollten aufgrund der entstehenden Dämpfe nur im Freien verwendet werden. Der Vorteil eines Elektrogerätes ist, dass es auch im Regen einsatzfähig ist. 

Dagegen kann ein WIG-Schweißgerät nicht im Outdoor-Einsatz benutzt werden. Für den Betrieb ist Windstille eine absolute Voraussetzung. Allerdings funktionieren die Geräte besser in schlecht belüfteten und engen Kellerräumen. Im Gegensatz zum autogenen Schweißbrenner entstehen nämlich keine gefährlichen Dämpfe. 

Wer im Freien schweißen möchte, sollte sicherstellen, dass eine Steckdose in der Nähe ist. Bei allen Schweißverfahren, bis auf das autogene Schweißen, wird Strom benötigt.

Material des Projektes

Überlege dir vor dem Kauf, welche Materialien und welche Materialstärken du verarbeiten möchtest. Nicht alle Schweißgeräte können für alle Zwecke benutzt werden. So gibt es unter anderem Einschränkungen in Sachen Materialien. 

Es gibt offizielle Normen, welche Elektrode benötigt werden, um ein bestimmtes Material schweißen zu können. Außerdem wird auch eine gewisse Stromstärke vorausgesetzt. Besonders Anfänger sollten sich über diesen Punkt informieren. 

Nachstehend findest du eine kleine Orientierungshilfe in Sachen Elektrodenstärken:

ElektrodenstärkeMaterialstärke in mmStromstärke in Ampere
1,61 – 1,540 – 50
2,01,5 – 360 – 80
2,52,5 – 675 – 100
3,24 – 895 – 125
4,0ab 6 mm120 – 160
5,0ab 6 – 8 mm150 – 200

Es gibt zudem eine Formel, mit der man den richtigen Elektrodendurchmesser berechnen kann. Anhand dieser hat man ebenfalls einen Richtwert. 

Materialstärke x 0,5 + 1,0 mm = Elektroden-/Stabdurchmesser.

Die Formel ist sowohl für Schweißelektroden zum E-Hand-Schweißen, als auch für Schweißstäbe bei WIG-Anwendungen anwendbar. Für das MIG/MAG-Schweißen funktioniert sie leider nicht.

Einschaltdauer, Leerlaufspannung und Ampere

Ein gutes Schweißgerät weist eine Leerlaufspannung von 48 Volt auf. Die Stromstärke liegt bei bis zu 80 Ampere. Erfüllt das Schweißgerät diese Werte, eignet es sich für kleinere Arbeiten und Reparaturen. Liegen die Werte deutlich darunter, solltest du eher von einem Kauf absehen. 

Weiterhin solltest du die Einschaltdauer (kurz ED) beachten. Darunter versteht man das maximal zulässige Betriebsintervall eines Schweißgeräts. Daraufhin erfolgt die Ruhe- und Abkühlphase.

Die Einschaltdauer wird oftmals in Prozent angegeben. 200 A bei 60 Prozent Einschaltdauer bedeuten, dass die Stromquelle sechs Minuten lang 200 A Schweißstrom liefert. Dann geht das Gerät vier Minuten in die Ruhephase (40%)

Ein hochwertiges Schweißgerät sollte eine Einschaltdauer von mindestens 30 Prozent haben. Es gibt sogar Geräte, die eine 100 prozentige Einschaltdauer aufweisen. Diese können ohne Unterbrechung schweißen, allerdings bei reduziertem Strom. 

Inverter/Transformator

Bei Schweißgeräten unterscheidet man zwischen Inverter und Transformator. Beide Arten gelten als Schweißstromquelle. Nun gehen wir näher auf die Unterschiede beider Ausführungen ein. 

nverterschweißgeräte kommen bei Lichtbogenschweißverfahren zum Einsatz. Dazu zählen  Elektroden-, MIG/MAG-, und Wolfram-Inertgasschweißgeräte. Je nach Leistung benötigen die Geräte einen ein- oder dreiphasigen Anschluss an das Stromnetz. Während des Einsatzes wurde der Wechselstrom zunächst gleichgerichtet und auf eine kleinere Spannung gebracht. Bei besseren Geräten kann man zwischen Gleich- und Wechselstrom wählen. Je nach Stromart, lassen sich bestimmte Materialien besser verarbeiten. 

Weiterhin verfügen Inverter-Brenner über eine längere Einschaltdauer. So können viele Schweißarbeiten ohne oder mit nur einer Unterbrechung erledigt werden. Aufgrund der kompakten Bauweise kühlt ein Inverter-Schweißgerät schneller ab. Zudem ist es leichter zu transportieren als andere Schweißgeräte. 

Im Gegensatz zu Inverter-Geräten, sind Transformatoren bedeutend schwerer. Bereits kleine Geräte mit einem Schweißstrom von 50 bis 100 Ampere bringen über 30 Kilogramm auf die Waage. Im Transformator wird Wechselstrom mit hoher Spannung und niedriger Stromstärke in Wechselstrom mit niedriger Spannung und hoher Stromstärke umgewandelt. Seine Leerlaufspannung beträgt sichere 50 Volt. 

Allerdings haben Inverter auch einige Nachteile. Sie sind im Gegensatz zu Transformatoren sehr anfällig in Sachen Elektronik. Zudem sind die Anschaffungskosten für ein Inverter-Schweißgerät bedeutend höher. 

Schweißgeräte verfügen über weitere Extras und Vorteile, die wir kurz vorstellen möchten: 

Antistick

Kurz vor dem Beenden der Arbeit wird noch einmal Höchstspannung abgegeben. Dadurch wird das Festkleben und das Ausglühen der Elektrode verhindert.

Hot Start

Auch bei diesem Verfahren wird das Ankleben der Elektrode verhindert. Außerdem kann den Schweißdraht schneller erhitzen. Man erreicht dies durch kurzzeitige Erhöhung des Schweißstromes. 

Lift Arc

Unter Lift Arc versteht man eine spezielle Zündungsart bei Schweißgeräten. Bei dieser Methode wird niedriger Spannung gezündet, wodurch die Elektrode beim Berühren des Werkstücks geschützt ist. Entfernt man die Elektrode vom Werkstück, wird der Lichtbogen gezündet. Daraufhin wird die Schweißstromstärke eingestellt. Der Vorteil dieser Zündung ist, dass keine elektromagnetischen Störungen verursacht werden.

Arc-Force-Steuerung

Unter der Arc-Force-Steuerung versteht man die elektronische Regelung des Lichtbogens. Insofern der Lichtbogen kürzer wird, erhöht sich der Stromwert. So kann der Lichtbogen stets konstant gehalten werden.

Spezielle Ausstattungsmerkmale

Je nach Modell sind Schweißgeräte mit unterschiedlichen Merkmalen ausgestattet. Überlege dir, welche dir wichtig sind und auf welche du verzichten kannst. 

Im Folgenden möchten wir dir einige hilfreiche Eigenschaften aufführen:

Multiskala

Mit Hilfe einer Multiskala kann man den Schweißstrom genau einstellen. Am besten ist eine stufenlose Regelung. 

Länge der Kabel

Je nach Einsatzort und Einsatzzweck, sollten die Kabel entsprechend lang sein. Generell variieren die Kabellängen von unter zwei Meter bis hin zu über zwei Meter. Sind die Kabel zu kurz, muss das Schweißgerät möglicherweise umgestellt werden.

Sicherheitsmerkmal: S-Zeichen

Ein aufgedrucktes S-Zeichen weist darauf hin, dass man auch an engen Schweißplätzen arbeiten darf. 

Elektronische Regelung

Die elektronische Regelung dient für ein besseres Zündverhalten. So kann der Lichtbogen schneller gezündet werden.

Verschiedene Brennerdüsen

Idealerweise sind im Set mehrere Brennerdüsen enthalten. Dadurch kannst du mehrere Einsatzzwecke abdecken.  

Ventilator-Kühlung und Thermoschutz mit Kontrollleuchte

Dank Ventilator-Kühlung kann ein Schweißgerät über längere Zeit betrieben werden. Während des Betriebes wird die Hitze abgeleitet und das Gerät kühl gehalten. Sollte es doch mal zu einer Überhitzung kommen, leuchtet die Kontrolllampe auf.

Mit Hilfe eines integrierten Thermoschutzes schaltet sich das Schweißgerät von alleine ab. Neben den genannten Sicherheitsmaßnahmen solltest du auf eine persönliche Schutzausrüstung setzen. 

Informationen zum WIG-Schweißen

Nachstehend erfährst du relevante Informationen zum Thema WIG-Schweißen. 

Integrierte HF-Zündung

Viele WIG-Schweißgeräte sind mit einer HF-Zündung ausgestattet. Bei diesem Verfahren wird mittels Hochfrequenzladung gezündet. So wird die nichtleitende Luft überbrückt und ein Kontakt zwischen Wolframelektrode und dem Werkstück hergestellt. Man nennt das Verfahren auch Hochfrequenz-Lichtbogenzündung. Aufgrund der Berührungslosigkeit erhöht sich die Lebensdauer der Elektrode. 

Einstellbare Gasnachströmzeit, sowie Stromabsenk- und Anstiegszeit

Es eignet sich zum Verschweißen von dünnen Werkstücken. Verhindert das Durchbrennen der Schweißnaht.

Zweitakt- und Viertakt-Schweißen

Für lange und gleichmäßige Schweißnähte eignen sich Geräte, die sich zwischen Zweitakt und Viertakt umschalten lassen.

Weiteres über Schweißgeräte

Wann wurde das Schweißgerät erfunden?

Die Geschichte des Schweißens ist bereits 5000 Jahre alt. Bereits im 3. Jahrhundert vor Christus haben Sumerer und Hethiter die Technik des Lötens eingesetzt , um Gold, Silber oder Kupfer unlösbar zu machen. Das eigentliche Schweißen kam das erste Mal in Ägypten zum Einsatz. Rund um das Jahr 2700 vor Christus hat man mittels Feuerschweißtechnik Kupferleitungen verbunden. 

Es hat ewig gedauert, bis die Technik weiterentwickelt wurde. Selbst bis in das 20. Jahrhundert hat man die Feuerschweißtechnik eingesetzt. Mit diesem Verfahren wurden in der Vergangenheit Werkzeuge, landwirtschaftliche Geräte und Waffen geschweißt. 

Eine der größten Weiterentwicklungen des 19. Jahrhunderts war, als man die Lichtbogenmethode entdeckte. 

Es war ein Russe namens Nikolai Nikolajewitsch Bernados der das Lichtbogenschweißen erfand. Er erzeugte einen Lichtbogen zwischen einer Kohleelektrode und einem Werkstück. Daraufhin hat er dieses Verfahren patentiert. Rund Hundert Jahre später in 1946 erfand man die MIG-Schweißtechnik in den USA. Später folgte die MAG-Schweißtechnik, sowie das Ultraschallschweißen. 

Heutzutage werden Schweißgeräte nicht nur von Fachmännern, sondern auch von Handwerkern eingesetzt. Mittlerweile sind die Ausführungen nicht nur kompakter und leichter, sondern auch günstiger geworden. 

Weiterführende Informationen und Ergänzungen

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